eddys-modellwerft
  So ensteht bei mir ein Schiff, die Rickmer Rickmers 1:100, 1250€
 

Hallo,
hier möchte ich Euch einmal zeigen, wie ein Segelschiff in meiner Werft entsteht.
das Modell wird die Rickmer Rickmers.
Zuerst stelle ich mir Schablonen her.


Danach werden diese ausgesägt und zurecht gefeilt. (straken)


Jetzt kommt meine Heling zum Einsatz. Der Kiel wird eingespannt und die Spannten nach und nach eingesetzt.
Wenn alles passt, werden sie verleimt.


Nach dem trocknen werden die Decks auf die Spanten geleimt. SIch achte  hierbei darauf, das alle gleich ausgerichtet sind, damit das schiff nicht krumm wird. jetzt wird nocheinmal gestrackt.  Danach werden die Planken an die Spannten genagelt und verleimt. 


Nachdem alle Planken angebracht wurden, wird der Rumpf geschliffen, gespachtelt, geschliffen usw, bis alles in Flucht und schick ist.
Danach kommt dann die ersten Farben ins Spiel.
Nun werden Masten und Rahen erstellt. dafür nehme ich runde Hölzer, Leisten für die Sailings und Eselshäupter.

Hier zeige ich Euch die Teile, die für eine Sailing gebraucht wird. Lindenholz als Grundlage und Mahagoni-
Leisten zum legen der Trittbretter. Danach werden die Teile (3) für den Mast und die Sailing montiert und aufs Deck  "gesetzt".
 
Hier seht Ihr, wie die Masten ausgerichtet werden.
Nun erfolgt der kommplette Decksaufbau. Kajüten, Deckshäuser, Notruder, und Niedergänge werden erstellt und mit Mahagonieleisten verblendet und danach lackiert.


Hier abgebildet das "Mittschiff", Laufbrücke, Ruderhaus, Luken und Arbeitsplattform.Farbe hat das Schiff auch schon bekommen. Solange keine Rahen angebracht sind, geht es noch Ausbesserungen und Restteile an zu bringen.


Hier eine kurze Info zur Herstellung der Rahen und zu sehen die "Jackstage". Die wird bei vielen Modellschiffen vergessen. Sind aber wichtig, weil dort die Segel befestigt werden und nicht an der Rah wie viele es machen.

Und immer wieder werden weitere Teile für die Decksgestaltung hergestellt. Hier auf der Back zu sehen die Nagelbänke, Ankerspill und Balken, Positionslampen und eine Winsche.

Die ersten Stagen entstehen. Sie halten die Masten in der Flucht.  Auch hier kleine Details die ich selbst herstelle..Z.B.die Schäkel zur Befestigung der Stagen.


Hier zeige ich Euch, wie meine Blöcke entstehen, die ich für die Takelung des Schiffes brauche. Dabei werden nur die Anzahl der Löcher für Einfach-oder Doppelblöcke verändert.
Die nächsten Bilder zeigen die Herstellung (und Decksverzierung)der Festmacherleinen.




und so sieht es dann aus.

Hier das nahezu fertige Poopdeck. Auch hier alles selber hergestellt. Nur die Poller und Spannschrauben sind zu gekauft.

Jetzt ensteht die Rehling.

Auf einer Drehbank wird aus einem Messingstab diese 3zügige Rehlinghalter erstellt. Ich könnte sie auch kaufen, aber selber herstellen ist preiswerter .Zwar sind nicht alle ziemlich gleich ( auch wenn ein Programm die Maschine steuert) aber das macht "Handarbeit" aus.

Ich persöhnlich habe für mich die Angelsehne für die Rehling entdeckt. Drähte kann man schlecht um die Ecken ziehen, sie verbiegen und sind immer leicht wellig. Kleiner Nachteil bei der Sehne, um Ecken schlägt sie einen leichten Bogen den man schwer weg bekommt, aber für der Rest ist sie das non plus ultra,meiner Meinung.



Jetzt werden die Rahen mit den Segeln gesetzt. Hier habe ich mich entschieden, die Segel gerefft da zu stellen.
Um die Detailgetreue bei zu behalten, nehme ich die vollen Segel, setze alle nötigen Tampen (Gordings,Refftaue)
und dann wird das Segel "eingeholt" und  (so wie es geht) gewickelt und am Mast befestigt.Gleich alle Tampen an ihren Belegnagel setzten ...fertig 

Hier ensteht auf Spanntenbauweise das Rettungsboot.



Sobald die Rahen befestigt sind, werden die Wanten ( Leitern in die Masten ) einzeln geknüpft. Sobald sie durch Spannschrauben befestigt sind, und alle Wanten ausgerichtet sind, werden die Weblein an den Wanten erstellt. Es ist eine mühselige Arbeit, aber es macht sich bezahlt auf solche feinen Details nicht zu verzichten.
Danach wird die "Außentakelage", ( Brassen, Schoten usw. ) gespannt. 
Diese Arbeiten nehmen fast 1/2 der Bauzeit in Anspruch.
Auf den Abschluss Bildern könnt Ihr dann sehen, wie das Modell nach 1 1/2 jähriger Bauzeit fertig aus sieht.
Es ist ein Auftragsbau. Deshalb leider nicht mehr verfügbar.
Sie können aber gerne auch ein Schiff Ihrer Wahl bestellen. Soweit es mir möglich ist, werde ich es dann für Sie erstellen.Vorraus gesetzt, man hat gute Fotos oder einen Spannten-und Linienriss. 
Hier dagestellt ist eine Rickmer Rickmers.Museumschiff in Hamburg. Maßstab 1:100-








So, das wars. ich hoffe das Euch der Beitrag gefallen hat. Meine Schiffe versende ich nicht. Nur an Selbstabholer.
Liefern tue ich gerne bis 250 km von Bremen entfernt. Kosten 12,50€ pro 100 km ( berechnet werden Hin-und Rückfahrt) Na dann bis zum nächsten mal.
Ihr Modellbauer E.Quandt


 
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